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Deponiegasemissionen

Biologische Methanoxidation

Planung und Monitoring

Grundlage

Gasemissionen aus Abfall­deponien oder anderen Quellen können wegen der hohen Klima­wirksamkeit des darin enthaltenen Methans auch dann noch ein relevantes Problem für die Umwelt darstellen, wenn eine Nutzung des Gases zur Energie­gewinnung oder Verbrennung in Fackeln nicht mehr sinnvoll möglich ist.

Die Reduzierung von Methan­emissionen ist auch auf biologischem Wege möglich. Die hierfür benötigten Bakterien sind in der natürlichen Umwelt weit verbreitet, benötigen aber bestimmte Rand­bedingungen, um hohe Abbau­leistungen erzielen zu können. Neben der Versorgung mit Wasser und Nähr­stoffen ist vor allem ein hoher Anteil ungesättigter Grob­poren wichtig, um einen ausreichenden Eintrag von Luft­sauer­stoff zu gewähr­leisten.

Bauformen

Je nach Anwendungsfall können Systeme zur biologischen Methan­oxidation unterschiedlich ausgeführt werden. Es werden folgende Bau­formen unterschieden:

  • Methanoxidationsschichten
  • Methanoxidationsfenster
  • Methanoxidationsfilter

Die Systeme unterscheiden sich in Größe, technischem Aufwand und spezifischer Abbau­leistung. Wichtige Aspekte sind eine gleich­mäßige Gas­verteilung sowie die Vermeidung von Staunässe. In der Praxis haben sich sandige Boden­materialien bewährt. Im Vergleich zu organischen Materialien wie Kompost sind sie stabiler und neigen weniger zu Setzungen.

Wir unterstützen Sie gern bei der Auswahl und Planung.

Monitoring

Durch ein regelmäßiges Monitoring der Methanoxidationssysteme wird deren Wirksamkeit überprüft und nachgewiesen. Bei eventuellen Störungen kann frühzeitig mit geeigneten Maßnahmen gegengesteuert werden.

Unser Monitoringprogramm beinhaltet Messungen an der Oberfläche (engmaschige FID-Begehungen, Haubenmessungen), im Untergrund (Gasprofile) und nach Möglichkeit im Gaszustrom der Methanoxidationssysteme. Hierbei werden die Gleichmäßigkeit der Gasverteilung sowie die Abbauleistung ermittelt.

Bodenluftprofile

Ein wichtiges Instru­ment zur Beur­teilung der Leistung von Methan­oxidations­systemen stellt die Aufnahme von Boden­luftprofilen dar. Hierbei wird mit Hilfe so genannten Gas­lanzen die Gas­zusammen­setzung in verschiedenen Tiefen im Unter­grund gemessen. Aus der Verschiebung der Verhältnisse der Konzentra­tionen von Methan und Kohlen­stoff­dioxid kann erkannt werden, ob und in welcher Tiefe eine biologische Oxidation des Methans stattfindet. Weiterhin lassen die Ergebnisse Rückschlüsse über die Gleich­mäßigkeit der Gas­verteilung und die Ein­dring­tiefe von Luft­sauerstoff zu.

...nutzen Sie unsere Kompetenz!

 

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