Deponiegasemissionen
Statische Haubenmessungen
Quantitative Messung der Emissionen von Methan und Kohlenstoffdioxid aus dem Untergrund
Grundlage
Anhand der bei FID-Begehungen gemessenen Gaskonzentrationen kann zwar die Lage und Ausdehnung einer Emissionsquelle ermittelt werden, es kann jedoch nicht auf die Quellstärke geschlossen werden.
Eine Möglichkeit der Messung flächenbezogener Gasemissionen ist die statische Haubenmessung. Hierfür wird eine geschlossene Messkammer („Haube“) gasdicht auf die Deponieoberfläche aufgesetzt und die Veränderung der Gaskonzentrationen im Haubengasraum über die Zeit gemessen. Mittels linearer Regressionsanalyse unter Berücksichtigung des Volumens und der Grundfläche wird anschließend die Gasemission berechnet.
Die Methode ermöglicht die Messung sowohl der Methan- als auch der Kohlenstoffdioxidemissionen.
Durchführung
Je nach Messaufgabe können unterschiedliche Haubengeometrien eingesetzt werden. Für lokale Messungen z.B. auf Hotspots wird von uns eine zylindrische Haube (D=0,4 m) eingesetzt. Bei Bedarf können auch größere, individuell angepasste Hauben eingesetzt werden, die z.B. ein Gasfenster vollständig umschließen. Bei größeren Hauben ist u.U. eine Durchmischung des Gasraumes mit einem Ventilator erforderlich.
Die Konzentrationen von Methan und Kohlenstoffdioxid werden gemessen und aufgezeichnet. Eine Einzelmessung dauert ca. 7 Minuten.
Benefit
Da die statische Haubenmessung eine Quantifizierung des Emissionsmassenstromes ermöglicht, können aus den Ergebnissen präzise Aussagen bezüglich der Stärke und des möglichen Gefährdungspotenzials einer Deponiegasquelle getroffen werden.
Aus den Verhältnissen der Methan- und Kohlenstoffdioxidemissionen kann der Grad der biologischen Methanoxidation abgeschätzt werden. Dies ist auch bei vollständiger Oxidation möglich, es kann also erkannt werden, ob ein Methanoxidationsfenster einen Wirkungsgrad von 100% hat oder gar nicht durchströmt wird.
...nutzen Sie unsere Kompetenz!
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